Nach der Unmöglichkeit, den Lehrbetrieb in Dessau aufrecht zu erhalten, zog deren Direktor Ludwig Mies van der Rohe 1932 mit seinen Schüler*innen nach Berlin. In einer leerstehende Telefonfabrik in der Birkbuschstraße in Steglitz führten sie das Bauhaus als Privatinstitut weiter. Auch Lehrkräfte folgten nach Berlin, darunter der bereits in Weimar lehrende Wassily Kandinsky. Doch schon nach kurzen sieben Monaten, am 11. April 1933, wurde das Gebäude von Polizei und SA geschlossen. Nach nur 14 Jahren schloss das Bauhaus damit endgültig seine Tore. Viele Lehrkräfte und Studierende emigrierten aus Nazi-Deutschland und trugen die Ideen und das Lebensgefühl des Bauhauses in die Welt.