Kandinsky untersucht die Wirkung von Punkten, Linien und Flächen, von Farben und deren Beziehung zueinander. In seiner Theorie kommt er damit einer konkreten Kunst näher als in seinen Bildnissen, die abstrakt bleiben.
Als Walter Gropius 1928 das Bauhaus verlässt und Hannes Meyer die Direktion übernimmt, bleibt Kandinsky. Er bleibt auch 1928 nach der Auflösung des Bauhauses in Dessau und geht mit dem dritten Direktor Ludwig Mies van der Rohe nach Berlin, um weiter am dritten Bauhaus zu unterrichten. Kandinsky wurde damit nach Lyonel Feininger der am längsten lehrende Meister des Bauhauses. Als schon nach kurzer Zeit die Schule in Berlin durch die Nationalsozialisten aufgelöst wurde, emigrierte Kandinsky erneut aus Deutschland. Er ging aber nicht zurück nach Moskau, sondern ließ sich in Paris nieder.