Foto: Bauhaus Archiv
Nach der Unmöglichkeit, den Lehrbetrieb in Dessau aufrecht zu erhalten, zog deren Direktor Ludwig Mies van der Rohe 1932 mit seinen Schüler*innen nach Berlin. In einer leerstehende Telefonfabrik in der Birkbuschstraße in Steglitz führten sie das Bauhaus als Privatinstitut weiter. Auch Lehrkräfte folgten nach Berlin, darunter der bereits in Weimar lehrende Wassily Kandinsky. Doch schon nach kurzen sieben Monaten, am 11. April 1933, wurde das Gebäude von Polizei und SA geschlossen. Nach nur 14 Jahren schloss das Bauhaus damit endgültig seine Tore. Viele Lehrkräfte und Studierende emigrierten aus Nazi-Deutschland und trugen die Ideen und das Lebensgefühl des Bauhauses in die Welt.
In Berlin-Tiergarten wurde 1979 das nach Plänen von Walter Gropius gebaute Bauhaus-Archiv eröffnet. Es dokumentiert in seiner Sammlung die Geschichte des Bauhauses, zeigt Arbeiten von Lehrkräften und Studierenden des klassischen Bauhauses und widmet sich aktuellen Fragen zu Architektur und Design.
Seit 2018 ist das Bauhaus-Archiv wegen Umbauarbeiten und einem von Volker Staab entworfenem Erweiterungsbau ausgelagert. Die Wiedereröffnung ist hier für 2025 geplant. Auf der Website sind die Planungen zu sehen: