Wir verbringen ein paar Tage in der sächsischen Stadt und fangen damit an, unsere Post-Corona-Zeit einzuläuten. Wir hoffen dabei, dass die Entwicklungen weiterhin gut verlaufen.
In der Innenstadt stehen zwei Kirchen mit wichtiger Geschichte. Links die Nicolaikirche, die 1989 bei den Demonstrationen eine wichtige Rolle spielte. In der Kirche noch ein „Schwerter zu Pflugscharen“- Schild mit dem Hinweis auf die Friedensgebete am Montag. Rechts die Thomaskirche, in der Johann Sebastian Bach ab 1723 bis zu seinem Tod 1750 Kantor war.
Eine Besonderheit der Leipziger Innenstadt sind die Passagen. Prunkvolle Eingangsportale, edle Geschäfte und farblich gestaltete Lichtschächte. Wer Geld los werden will, findet hier ein passendes Ambiente.
Wir wohnen in einer AirBnB-Wohnung im Stadtteil Volkmarsdorf. Durch das Viertel führt die Eisenbahnstraße, von der es mal hieß, es sei die gefährlichste Straße Deutschlands. Wir fühlen uns in dem linken Multi-Kulti-Viertel sehr wohl und schlendern gerne durch die Straßen mit Gründerzeithäusern.
Im Musikviertel südwestlich der Innenstadt stehen imposante Villen, Kunsthochschulen und die Amalia-Bibliothek mit der prächtigen Eingangstreppe. Hier befindet sich auch das rechts abgebildete Bundesverwaltungsgericht. Ein Gebäude, das schon von außen den nötigen Respekt einfordert.
In der Südstadt wird es bunt. Entlang der „Karli“, der Karl-Liebknecht-Straße, gibt es Läden, Restaurants und viel Straßenleben. Das Maske-rauf-Maske-runter unserer Tage verleidet dabei etwas das Shoppingerlebnis.
Im Westen liegen die alten Industrieanlagen. Viele sind inzwischen zu Wohnungen oder Kultureinrichtungen umgebaut. Am bekanntesten ist wohl die alte Baumwollspinnerei, heute kurz Spinnerei genannt. Leipziger Künstler wie der international gefeierte Neo Rauch haben hier ihre Ateliers und renommierte Galerien präsentieren die Kunst in den großen Hallen.