Wir waren mal wieder in Berlin unterwegs – für eine Woche in der Adventszeit. Diesmal wohnten wir in Neukölln und haben die Gegend erkundet. Ein Viertel zwischen Kiez-Eckkneipen und arabischen Läden. Eigentlich ist es hier ganz schön, nur waren die Straßen sehr vermüllt und man wünscht sich eine Reinigungsaktion – durch Behörden oder Bewohner*innen. So wird wohl immer mehr dazu gepackt.
Und wir waren viel kulturell unterwegs: bei einer Signierstunde des Schauspielers Lars Eidinger, im jüdischen Museum, einer Ausstellung von General Idea im Gropius Bau, der wieder eröffneten Neuen Nationalgalerie und im Humboldt-Forum. Dann waren wir noch bei einer Diskussion zu rechten Strömungen in staatlichen Institutionen bei der TAZ und besuchten den Bundesrat. Ganz schön viel los in der Hauptstadt.
Der Besuch im Bundesrat war interessant. Es war die letzte Sitzung des Jahres und es mussten viele TOPs abgearbeitet werden. Da es nicht zu jedem einen Redebeitrag gab, wussten die Zuschauer*innen nicht immer, worum es ging und es wurde dann doch ermüdend. Aber schön, mal dort gewesen zu sein.
Vor dem Brandenburger Tor waren wir auf einer Kundgebung gegen Antisemitismus unter dem Motto: Nie wieder ist jetzt. Es gab prominente Redner*innen, wie die Bundestagspräsidentin Bärbel Bas und Arbeitsminister Hubertus Heil. Dort waren allerdings mehr iranische (Schah-treue) als israelische Fahnen zu sehen. Auf dem Platz zwischen dem Alten Museum und dem Humboldt Forum trafen wir auf eine pro-palästinensische Demo. Hier sahen wir viele palästinensische Flaggen.
Und natürlich die Weihnachtszeit mit vielen Märkten, geschmückten Häuser und dekorierten Einkaufsmeilen.