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District of Columbia: Washington

Mai 2018

Washington DC präsentiert sich uns in lieblichem Frühling. Überall blühen die Bäume und Blumen und das Capitol scheint über allem zu thronen und das Geschehen der Natur und der Touristen mit Wohlgefallen zu betrachten

Vor dem Weißen Haus ist es nicht ganz so idyllisch. Mehrere Gruppen demonstrieren – meist gegen die Politik von Trump. Es gibt aber auch eine Gruppe Iraner, die sich den Schah zurück wünscht und die Politik Trumps unterstützt. Neben den Regierungsgebäuden und vielen großen Museen ist der Innenstadtbereich eher eintönig. Bürogebäude aus den 70/80er-Jahren glänzen nicht gerade mit innovativer Architektur.

Außerhalb der Innenstadt ist Washington sehr nett und angesagt. Viele Stadtviertel mit kleinen Reihenhäusern im britischen Stil laden zum Schlendern. Weiter außerhalb stehen eher typisch amerikanische Häuser, auch von diesen viele detailiert renoviert.

Und es gibt die weißen (innerstädtischen) und die schwarzen Viertel – etwas weiter draußen. Eine Mischung ist kaum wahrzunehmen. Die schwarze Bevölkerung ist ärmer, deren Restaurants sind preiswerter und die Häuser sind weniger gepflegt. Da in vielen Vierteln, in denen heute noch mehrheitlich Schwarze leben, oft sehr schöne Häuser stehen, wird wahrscheinlich auch hier früher oder später eine Verdrängung erfolgen.

Meinungsäußerungen werden gerne im Vorgarten postiert. Dabei ist auffällig, dass sich viele um die Gay-Community bemühen. Ob hier eine wirkliche Akzeptanz erfogt oder ob es eher um ein zahlungskräftiges Klientel geht, wird uns als Kurzzeitbesucher nicht deutlich.

Wirklich schön sind die alten Gebäude, gerade auch, wenn sie noch originalgetreu eingerichtet sind. Und für uns besonders dann, wenn es derart öffentliche Räume sind wie hier der Warteraum des Hauptbahnhofs. Bei uns hätte das wahrscheinlich keine Woche bestand.
Nach fünf Tagen DC geht es weiter in die Capital Region nach Maryland, Virginia und West Virginia. 
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