Noch blühen überall die Kirschbäume – wohl etwas später als in den letzten Jahren – und in den Parks picknicken die Menschen aus Anlass der Kirschblüte. Die Temperaturen sind mit etwas über 20 Grad gerade sehr angenehm für unsere Stadterkundungen.
Der frisch renovierte Bahnhof Tokyo ist fast das einzige ältere Gebäude im Zentrum der Metropole. Umgeben wird der Bahnhof von – teilweise sehr faszinierenden – Glaspalästen der Wirtschaft und Banken.
Trotz der Faszination laufen wir eher durch die Viertel mit kleinen Straßen, Einkaufsläden und Cafes. Hier etwas außerhalb der Innenstadt freuen sich die Cafebetreiber noch über Gäste aus Europa. Zum Abschied bekamen wir im Cafe „Neige“ (mit den besten Windbeuteln der Welt!) ein Tütchen mit Kuchen und Keksen zum Mitnehmen geschenkt!
In den Bezirken von Tokio finden am 24. April Stadtteilwahlen statt und auf weißen Tafeln kleben die Poster der Kandidat*innen. Wie überall in Japan geht es auch hierbei sehr geordnet zu und die Wahlplakate dürfen nur auf die dafür vorgesehenen Nummern der eigens aufgestellten Wände geklebt werden. Kleinbusse mit Megaphonen fahren durch die Straßen und bewerben ihre Kandidat*in und Wahlhelfer*innen sprechen die Menschen an und verteilen Flyer.
Das neue Olympiastadion (nach den Entwürfen von Zaha Hadid) ist noch im Bau und auch andere Sportstätten werden eifrig gebaut. Hin und wieder sehen wir Hinweise auf die bevorstehende Olympiade im nächsten Jahr, aber es scheint insgesamt noch kein großes Thema zu sein.
Aus unserem Hotelfenster haben wir einen fantastischen Blick auf den Sky Tree. Es ist der größte Fernsehturm der Welt und mit 634 Metern das derzeit zweithöchste Bauwerk überhaupt (nach dem Burj Khalifa in Dubai). Für uns zu jeder Tages- und Nachtzeit ein toller Ausblick.
Morgen fahren wir mit dem japanischen Schnellzug gen Süden auf die Insel Shikoku.