Mai 2022
Das Panorama von Florenz, aufgenommen von der Piazzale Michelangelo mit der Ponte Vecchio, dem Turm des Palazzo Vecchio und dem Dom mit der mächtigen Kuppel. Ein schöner Blick von dieser Anhöhe auf die Stadt am Arno mit fast 400.000 Einwohner*innen und über vier Millionen jährlichen Besucher*innen.
Natürlich gehört in Florenz ein Besuch der Uffizien dazu – obwohl dieses Museum vielleicht überwertet wird… Auf hunderten von Bildern bemühen sich Maler um eine mehr oder weniger gelungene Darstellung von Bildern, in deren Zentrum ein nacktes männliches Baby liegt. Daneben einige beeindruckende Werke von Botticelli, da Vinci und Michelangelo. Der Blick aus dem Fenster zeigt zwischen den beiden Flügeln der Uffizien den Palazzo Vecchio und den Dom.
Es gibt noch das Florenz, dass wir von unseren Besuchen von vor vierzig Jahren im Kopf haben: mit den Bücherkarren, den Portraitisten und den Straßenmalern. Daneben gibt es aber viel mehr Menschen und wir haben den Eindruck, dass sich die Stadt nicht gut kümmert um seine Besucher*innen: die Infrastruktur mit Informationen und einem Service ist doch eher dürftig.
Vor den Sehenswürdigkeiten kommt es immer mal wieder zu großen Menschenansammlungen. Der David von Michelangelo vor dem Palazzo Vecchio ist natürlich ein Muss – wenn man ihn auch eigentlich nicht mehr sehen mag, da er viel zu oft dargestellt wird. Auch vor dem Dom bilden sich Warteschlangen und über die Ponte Vecchio schlendern die Leute oder es spielt ein Musiker auf, der um Aufmerksamkeit und Gaben bittet.
Wir machen einen Tagesausflug mit dem Zug in die 50 km entfernte Stadt Pisa. Das alte und eher gemächliche Zentrum der Stadt mit den Arkadengängen gefällt uns sehr gut. Und natürlich die Hauptattraktion: der Dom. Neben Venedig ist es die erste Kathedrale dieser Größenordnung, die in Italien gebaut wurde. Es wurde im Jahr 1047 begonnen und ist daher ein überwältigendes Dokument der romanischen Baukunst. Nur der daneben stehende Glockenturm ist etwas schief geraten.